Fahrt nach Karlsruhe
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Fahrt des Freundeskreises Heppenheim
– Le Chesnay nach Karlsruhe zur Kunsthalle
Am 3.
Februar fuhren 20 Mitglieder und Freunde des Freundeskreises Heppenheim – Le
Chesnay mit dem Zug nach Karlsruhe, um in der Kunsthalle die vielbeachtete
Ausstellung „Cézanne – Metamorphosen“ zu besuchen. Wie schon oft in den
vergangenen Jahren hatte Vorstandsmitglied
Hermann Weichsel die Fahrt vorgeschlagen und organisiert.
Für die
Fahrtteilnehmer gab es eine interessante Führung. Cézanne zählt zu den
bekanntesten Malern und jeder kennt Gemälde von ihm, aber durch die Führung
wurde der Blick auf Details gerichtet, die beim Betrachten nicht sofort
wahrgenommen werden. Der Kunsthistoriker erläuterte die Techniken Cézannes,
seine Stärken und Schwächen. Der Aspekt der „Metamorphosen“ will zeigen, wie
Cézanne in seinen Gemälden und Aquarellen die Struktur und Materie der abgebildeten Gegenstände und Landschaften
verändert. Er erkennt im Vorgefundenen den Verweis auf etwas anderes und
fokussiert sich dabei auf ungewöhnliche Details. Die Metamorphose findet aber letztlich im
Auge des Betrachters statt, so dass zum Beispiel eine Jacke auf einem Stuhl an
ein Gebirgsmassiv erinnert. Wie andere Maler seiner Zeit setzte sich Cézanne
mit dem „Anthropomorphismus“ auseinander: Das menschliche Gehirn liest
vertraute Muster in diffuse Wahrnehmungsbilder hinein.
Während der
Führung wurde auch berichtet, wie Cézanne sich mit Werken älterer und
zeitgenössischer Künstler beschäftigte und dass er sich beim Porträtieren kaum
um die individuellen Gesichter der
dargestellten Personen bemühte und die Porträtierten nie spontan erscheinen
ließ.
In einigen
Gemälden behandelt er die Perspektive in ungewöhnlicher Art und Weise und
erscheint so als Vorläufer der kubistischen Kunst.
Die
Fahrtteilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren mit vielen neuen Eindrücken zurück
und dankten Hermann Weichsel für seine
perfekte Organisation.