Konzert im Rathaus - Freundeskreis Heppenheim - Le Chesnay e.V.

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Fotos & Berichte > Fotos & Berichte > 2014

Interessanter Vortrag über französische impressionistische Musik

Der Freundeskreis Heppenheim-Le Chesnay veranstaltete im Rahmen der „soziokulturellen Abende" schon interessante Vorträge zu französischer bildender Kunst, Architektur, Literatur und Chanson, aber bisher noch nicht zum Thema Musikgeschichte. Auf Einladung der 1. Vorsitzenden, Frau Barbara Hopp, sprach Frau Judith Portugall, die stellvertretende Leiterin der Heppenheimer Musikschule,  am 26. März vor zahlreichen Zuhörern im Heppenheimer Rathaus über das Thema „Musik des französischen Impressionismus".
Zunächst gab Frau Portugall einen Überblick über die Erfindungen und Entwicklungen des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts in den Bereichen Physik, Chemie, Politik und Psychologie, die das Weltbild der Menschen veränderten. Die Pariser Weltausstellung von 1889 lehrte auch außereuropäische Kulturen zu schätzen. Nachdem die Musik im 19. Jahrhundert zunächst klassisch, dann romantisch war, entstand um das Jahr 1890 die „impressionistische" Musik. Der anfangs abfällig gemeinte Begriff „Impressionismus" – im Sinn von „Eindruck"  bezog sich zunächst auf die Malerei, z.B. von Claude Monet. Wie die Maler vorzugsweise in der freien Natur malten, so holten sich auch die impressionistischen Komponisten ihre Inspirationen aus der Natur, z.B. Claude Debussy in seinem Werk „La Mer" aus dem Jahr 1905. Die Komponisten nahmen zudem Einflüsse der außereuropäischen Musik in ihr Schaffen auf. Der Gegensatz zwischen Dur und Moll wurde aufgehoben, fließende Melodik und Klangfarben wurden wichtiger als Melodien. Die Komponisten verschleierten den Rhythmus und erzeugten einen Klangteppich. Die in der klassischen Harmonielehre verbotenen Dissonanzen wurden gerne eingesetzt.
Frau Portugall verglich die Opern „Tosca" (uraufgeführt 1900) von Puccini und „Pelléas et Melisande"   von Debussy ( Uraufführung 1902). Erstere ist noch romantisch, letztere ein Beispiel für die impressionistische Musik.
Die bekanntesten impressionistischen Komponisten sind neben Claude Debussy (1862 – 1918), Gabriel Fauré, Maurice Ravel, Paul Dukas und Jacques Ibert.
Als Beispiele trugen Sara Kredel (Querflöte) und Julius Stefani (Klavier) die „Fantasie Opus 79" (1898) von G. Fauré (1845 – 1924) vor. Frau Portugall spielte Aufnahmen von „L’Après-midi d’un faune"  (1894) und „La Mer" (1905) von Debussy vor und projizierte dazu Gemälde von Claude Monet.
Frau Hopp bedankte sich bei Frau Portugall und den jungen Musikern und überreichte ihnen ein Präsent. Die Zuhörer würden gerne wieder zu einem Musikabend kommen.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü