Frauen Ausstellung im Städel - Kopieren - Freundeskreis Heppenheim - Le Chesnay e.V.

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Frauen Ausstellung im Städel - Kopieren

Städel I Frauen: Eine sehenswerte Ausstellung
 
In jedem Jahr organisiert der Freundeskreis Heppenheim-Le Chesnay eine gemeinsame Fahrt zu einer Kunstausstellung mit einem Bezug zu Frankreich. Nachdem im April bereits die sehr interessante Ausstellung über Honoré Daumier besichtigt wurde, schlug Bärbel Geisler vor, die Ausstellung Städel I Frauen im gleichnamigen Museum zu besuchen. Sie organisierte wie immer die Fahrt und den Museumsbesuch. Am 11. Oktober fuhren zehn kunstinteressierte Frauen nach Frankfurt.
 
Diese sehr sehenswerte und viel Neues bietende Ausstellung hat durchaus einen Bezug zu Frankreich, denn um die Jahrhundertwende studierten viele Künstlerinnen in Paris und stellten dort auch ihre Werke aus. In Paris fanden sie vielfältigere Ausbildungsmöglichkeiten und konnten ein unbeschwerteres Leben führen als in Deutschland. Die Frankfurter Städelschule allerdings war ihrer Zeit voraus, denn bereits ab 1869 konnten Frauen dort in sogenannten „Damenateliers“ studieren. Staatliche deutsche Kunstakademien nahmen erst ab 1919 Studentinnen an.
 
Die Ausstellung Städel I Frauen stellt 26 Künstlerinnen vor, die zwischen 1880 und den 1930er Jahren tätig waren. Besonderen Wert legten die Kuratoren und Kuratorinnen auf die Netzwerke der Frauen, die sich oft privat und beruflich gegenseitig unterstützten. So bildeten sie Wohn- und Ateliergemeinschaften. Es war mitunter nicht einfach, die Lebensgeschichte von Künstlerinnen zu rekapitulieren und Werke für die Ausstellung zu beschaffen, da viele als „entartet“ galten. Ihre Werke sind verschollen, wurden vernichtet oder sind im Bombenkrieg zerstört worden.  
 
Einige Künstlerinnen trugen als Sammlerinnen und Mäzeninnen  zur Sammlung des Städel-Museums bei.
 
Die Teilnehmerinnen fanden die umfangreiche Ausstellung sehr sehenswert und dankten Bärbel Geisler für die Organisation. Anschließend ließen sie den Besuch im Restaurant „Emma Metzler“ ausklingen.  
 
Franziska Clar-Bergmann
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